Deutschland entwickelt sich immer mehr von einer Auto- zu einer Fahrrad-Nation. Radfahren liegt im Trend und ein Ende der Begeisterung für das Bike ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Corona-Pandemie und die Suche nach umweltfreundlichen Mobilitätskonzepten haben der Entwicklung noch mehr Dynamik verpasst. Auch die Politik fördert den Wechsel zu klimaneutralen Verkehrsmitteln und möchte mit verschiedenen Maßnahmen den Umstieg erleichtern. So wurde bereits 2012 das Dienstwagenprivileg auch auf das Dienstrad übertragen. Seitdem werden Dienstwagen und Dienstrad steuerlich gleichgestellt, wodurch sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zahlreiche Vorteile entstehen.
Leasing und Mietkauf im Vergleich
Häufig wird das Leasing eines Dienstrads mit einem Mietkauf verwechselt. In beiden Fällen erfolgt die Zahlung in kleinen Raten über einen vertraglich vereinbarten Zeitraum. Der entscheidende Unterschied: Der Mietkauf wird vom Finanzamt als Kauf auf Kredit interpretiert. Dies bedeutet, dass ein Bike mit der ersten Rate dem Kreditnehmer gehört. Beim Leasing ist dies anders. Während der gesamten Leasing-Laufzeit bleibt die Leasinggesellschaft im Besitz des Fahrrads. Der Arbeitgeber übernimmt hierbei die Rolle des Leasingnehmers, der das geleaste Bike den Mitarbeitern in Form einer Nutzungsüberlassung zur Verfügung stellt. Das Dienstrad-Leasing kann somit als Miete eines Fahrrads verstanden werden. Durch diesen kleinen Unterschied kann ein Arbeitnehmer im Vergleich zum Direktkauf bis zu 40 Prozent sparen. Für den Arbeitgeber entstehen dadurch weder zusätzliche Kosten, noch ist das Dienstrad-Leasing mit einem hohen Aufwand verbunden. Vielmehr überwiegen die Vorteile, die das Dienstrad-Leasing auch für den Arbeitgeber sehr attraktiv machen.
In kleinen Raten zum hochwertigen Dienstrad
Für die Nutzung des Dienstrads entrichtet der Arbeitnehmer und Fahrer des Bikes eine monatliche Rate an den Arbeitgeber. Die Laufzeit für diese Nutzungsrate wird vertraglich festgehalten und beträgt meist 36 Monate. Obwohl der Arbeitnehmer während dieser Zeit frei über das Bike verfügen kann und es auch privat nutzen darf, bleibt die Leasinggesellschaft im Besitz des Fahrrads. Nach 36 Monaten erfolgt die Rückgabe des Bikes. Die meisten Arbeitnehmer entscheiden sich im Anschluss für das Leasing eines neuen Dienstrads, um zu günstigen Konditionen weiterhin ein modernes Fahrrad fahren zu können. Bei vielen Anbietern gibt es auch die Möglichkeit, das geleaste Bike nach Ende der Vertragslaufzeit zu kaufen.
Die vereinbarte Nutzungsrate wird in einen Barlohn umgewandelt und direkt vom Bruttogehalt abgezogen. Durch dieses Vorgehen vermindert sich das zu versteuernde Einkommen und auch die Sozialversicherungsbeiträge reduzieren sich. Die meisten Arbeitnehmer möchten das geleaste Rad ebenfalls in ihrer Freizeit nutzen, sodass lediglich 0,25 Prozent der UVP als geldwerter Vorteil zu versteuern sind. Durch diese steuerlichen Vorteile können Arbeitnehmer einen Großteil der Kosten sparen, die beim Direktkauf anfallen würden. Selbst Räder, die sonst das eigene finanzielle Budget übersteigen würden, können so gefahren werden.
Unterscheidung Gehaltsextra und Gehaltsumwandlung
Die meisten Arbeitgeber stellen das Dienstrad gegen eine günstige monatliche Nutzungsrate zur Verfügung. Hierbei ist von der sogenannten Gehaltsumwandlung die Rede. Arbeitgeber haben aber auch die Möglichkeit, die gesamte Leasingrate zu übernehmen und das Bike dem Arbeitnehmer als Gehaltsextra zu überlassen. In diesem Fall radelt der Arbeitnehmer sogar komplett steuerfrei. Ein Gehaltsextra ist eine beliebte Alternative zur Gehaltserhöhung und wird von den Arbeitnehmern
gerne angenommen.
Die vielen Vorteile des Dienstrad-Leasings
Das Dienstrad-Leasing ist so beliebt, weil sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer davon profitieren. Für die Angestellten ist es vor allem eine günstige Möglichkeit, etwas für die eigene Fitness zu tun, die Umwelt zu schonen und die Vorzüge eines modernen Fahrrads zu genießen. Arbeitgeber wiederum können mit dem beliebten Benefit einen Vorteil im Kampf um die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt erlangen und das Image als Arbeitgebermarke stärken.
Gesund und umweltfreundlich zur Arbeit
Bereits 20 Minuten tägliche Bewegung haben einen spürbaren Effekt auf die Gesundheit eines Menschen. Im Arbeitsalltag kommt Bewegung jedoch oft zu kurz. Mit einem Dienstrad-Leasing schaffen Arbeitgeber einen attraktiven Anreiz für mehr Aktivität im Alltag. Selbst längere Strecken können mit einem E-Bike problemlos bewältigt werden. Arbeitnehmer, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, sind im Schnitt zwei Tage weniger krank pro Jahr. Zudem wirkt sich die Bewegung auf das Wohlbefinden aus. Am Morgen macht das Radfahren wach für den Tag, nach einem anstrengenden Arbeitstag kann die Fahrt mit dem Dienstrad dabei helfen, Adrenalin und Stress abzubauen.
Einen großen Einfluss hat der Umstieg auf das Fahrrad auf den CO2-Fußabdruck jedes einzelnen Arbeitnehmers, aber auch des gesamten Unternehmens. Betriebe, die sich für eine umweltfreundliche Zukunft engagieren, stärken ihr Image und bauen automatisch ihren positiven Ruf aus. Mitarbeiter berichten freiwillig von der Möglichkeit des Dienstrad-Leasings und werden somit zum Botschafter des eigenen Unternehmens. Authentische Erfahrungsberichte von echten Mitarbeitern sind heute ein wertvolles Kapital, mit dem ein Arbeitgeber effektiv auf sich aufmerksam machen kann.
Mit dem Dienstrad-Leasing zur gefragten Arbeitgebermarke
In zahlreichen Branchen ist der Fachkräftemangel deutlich spürbar und die Lage wird sich weiter verschärfen. Qualifizierte Nachwuchskräfte können sich ihren neuen Arbeitsplatz in vielen Regionen aussuchen und immer mehr Unternehmen müssen nach neuen Wegen suchen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Viele Arbeitssuchende legen dabei einen immer größeren Wert auf die Benefits, die ein Betrieb neben Gehalt und Urlaub bietet. Das Dienstrad-Leasing gehört dabei zu den beliebtesten Mitarbeiter-Benefits.
Es lohnt sich für Unternehmen also nicht nur, das Dienstrad-Leasing zum Teil des eigenen Mobilitätskonzepts und Gesundheitsmanagements zu machen. Unternehmen, die in Stellenangeboten oder auf der Karriereseite die Möglichkeit zum Dienstrad-Leasing bewerben, können sich von Mitbewerbern, die ein solches Angebot nicht haben, deutlich abheben.
Das Dienstrad-Leasing zieht neue Mitarbeiter an und schafft gleichzeitig weitere Identifikationsmöglichkeiten der bereits vorhandenen Angestellten mit dem Unternehmen. Arbeitnehmer, die sich wohlfühlen und Wertschätzung erfahren, bleiben länger in einem Betrieb und stellen dessen langfristigen Erfolg sicher.
Kosten und Aufwand des Dienstrad-Leasings für den Arbeitgeber
Viele Unternehmen befürchten, dass das Angebot eines Dienstrad-Leasings mit einem großen Aufwand verbunden ist. Renommierte Anbieter achten aber sehr genau darauf, dass die Umsetzung so schnell und unkompliziert wie möglich erfolgt. Meist ist es bereits ausreichend, wenn ein Mitarbeiter als Bindeglied zum Anbieter fungiert. Zahlreiche Dienstleister arbeiten inzwischen vollkommen digital mit einem Verwaltungs-Tool, das intuitiv zu bedienen ist.
Abgesichert in jeder Situation mit zusätzlichen Serviceangeboten
Die meisten Dienstleister bieten ein großes Paket mit zusätzlichen Leistungen an, um den Alltag mit dem Dienstrad noch komfortabler zu gestalten und auch bei ungeplanten Vorfällen abgesichert zu sein. Sogenannte Service- und Wartungspakte sorgen dafür, dass keine zusätzlichen Kosten für Reparaturen entstehen. Je nach Paket sind Leistungen, wie eine jährliche Sichtprüfung, eine Erstinspektion oder die regelmäßige Wartung des Bikes enthalten. Für Vielfahrer bieten sich auch Pakete mit einem Pick-up Service bei einer Panne oder praktischen Navigations-Apps an.
Im Schadenfall oder bei einem Diebstahl greifen bei den Anbietern Versicherungspakete, sodass ein Dienstrad sogar ohne Eigenbeteiligung des Arbeitnehmers zum Neuwert ersetzt wird. Hier lohnt sich der Vergleich, denn nicht jeder Dienstleister übernimmt auch Bagatellschäden, einen übermäßigen Akku-Verschleiß oder beschädigtes Fahrradzubehör. Des Weiteren sind Arbeitgeber vor finanziellen Risiken aufgrund der vorzeitigen Vertragsbeendigungen durch eine plötzliche Kündigung, Elternzeit oder Krankheit des Mitarbeiters geschützt.
Damit das Dienstrad-Leasing für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zum Erfolg wird, sind eine umfassende Beratung und die verständliche Vermittlung des Angebots an die Mitarbeitenden entscheidend. Wenn dies gelingt, kommen die Vorteile des Dienstrad-Leasings sowohl den Arbeitnehmern als auch dem Arbeitgeber maximal zugute.
Marcel Nothnagel ist langjähriger Geschäftsführer von
mein-dienstrad.de. Das Oldenburger Unternehmen gehört
zu den führenden Anbietern im Bereich Dienstrad-Leasing
und feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum. Es beschäftigt
rund 50 Mitarbeiter, arbeitet bundesweit mit über 4.000
relevanten Fachhändlern zusammen und ist markenunabhängig.
Zudem unterstützt das Unternehmen Forschungsprojekte zur
nachhaltigen Mobilität im Straßenverkehr in Kooperation mit
der Universität Oldenburg und weiteren Hochschulen.
www.mein-dienstrad.de