(Advertorial) Die Unternehmen haben gleich mit mehreren Krisen zu kämpfen. Umso mehr sind sie auf verlässliche Zahlungen angewiesen. Wie Unternehmen Zahlungsrisiken reduzieren können.
Krisen hin, explodierende Energiekosten her – in Deutschland wird weiterhin gebaut, was das Zeug hält. Das ist gut für Unternehmer wie Torsten Dabbert. Seit 2020 betreibt er in Köln gemeinsam mit einer langjährigen Freundin die Dabbert & Schäfer GbR Erdwerk. Die vier Lkws des kleinen Unternehmens sind ständig im Einsatz, sie transportieren vor allem Sand, Aushub und Stahl: schwerpunktmäßig im Rheinland, aber auch bis nach Luxemburg oder ins Rhein-Main-Gebiet.
Die Zahl der Kunden ist zwar noch überschaubar, wächst aber kontinuierlich. Mit vielen Kunden wickeln Dabbert und seine Geschäftspartnerin Dana Schäfer zahlreiche Aufträge ab. Zudem gibt es immer wieder Einmalkunden. „Wir schreiben quasi täglich Rechnungen“, sagt Schäfer. Das ist gut, denn das Unternehmen geht ständig in Vorleistung. Die Lkws, Mautgebühren, Personalkosten, Treibstoff – da kommt einiges zusammen. Zumal die gestiegenen Energiekosten Dabbert und Schäfer zusätzliche Ausgaben von bis zu 3.000 Euro pro Lkw und Monat abverlangen.
Umso wichtiger ist es für das kleine Unternehmen, dass die Kunden zuverlässig und rasch zahlen. „Das tun sie in aller Regel auch“, betont Dabbert. Wobei das Unternehmen kaum Einfluss auf die Zahlungsziele nehmen kann, diese bestimmen in der Regel die Auftraggeber. Fakt sei, dass das Geld im Durchschnitt erst nach 45 Tagen auf dem Firmenkonto eingehe. „Schneller wäre schön“, sagt Schäfer, „aber wir kommen klar, wenn die Zahlungen dann verlässlich eingehen.“
Nicht mehr so gut klar kämen Dabbert und Schäfer, wenn das Geld längere Zeit ausbliebe und die offenen Forderungen eine kritische Grenze erreichen würden. So weit soll es natürlich nicht kommen. „Deshalb halten wir Rechnungsaus- und Zahlungseingänge konsequent im Blick“, stellt Dabbert klar. Wenn die 45 Tage aber überschritten werden, greift Schäfer, die sich um die Buchhaltung kümmert, zum Telefonhörer und hakt freundlich nach. „Schriftlich mahnen müssen wir selten, wenn es überhaupt hakt, dann reicht meistens ein Anruf“, zeigt sich Dabbert entspannt.
Kurz nach dem Unternehmensstart war Dabbert nicht entspannt. Bereits der zweite Kunde blieb zunächst den gesamten Forderungsbetrag schuldig. „Das ging gleich ans Eingemachte“, erinnert sich Dabbert. Später gab es wieder einen Fall, in dem Zahlungsausfall drohte.
Hilfe bei Zahlungsausfällen
In beiden Fällen gab es jedoch Hilfe, denn das Unternehmen ist Creditreform-Mitglied. „Und zwar seit Gründung“, erinnert sich Schäfer, die zuvor schon in einer Spedition viel Erfahrung gesammelt hatte und wusste, wie wichtig frühzeitige Auskünfte über Geschäftspartner sind. Als es dann Probleme gab, setzten die beiden ebenfalls auf Creditreform. Im ersten Fall ließ sich der Kunde auf Bestreben von Creditreform auf eine Zahlung der ausstehenden Forderung in Raten ein, im zweiten Fall strengte Creditreform Köln, nachdem alle anderen Mittel erschöpft waren, ein gerichtliches Mahnverfahren an, sodass Dabbert und Schäfer letztlich ebenfalls ihr Geld erhielten.
„Wir haben viel daraus gelernt“, erzählen die beiden. Sie würden die Hilfe von Creditreform wieder in Anspruch nehmen, wenn erneut Zahlungsausfall droht. Und setzen auch weiterhin schon im Vorfeld, bei neuen Aufträgen, auf die Wirtschaftsauskünfte von Creditreform, erst recht in Krisenzeiten. „Das hilft uns sehr, denn mit der Zeit erkennt man“, sagt Schäfer, „welches Unternehmen auch wirklich regelmäßig Daten an die Creditreform übermittelt und zuverlässig seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommt.“
Die Krisensymptome nehmen zu
Dem deutschen Mittelstand steht ein harter Winter bevor. Die Energiekrise, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Inflation schlagen deutlich auf die Stimmungslage der Unternehmen. Die aktuelle Herbstumfrage der Creditreform Wirtschaftsforschung zeigt einen markanten Rückgang des Geschäftsklimaindexes von plus 25,2 Punkten im Vorjahr auf aktuell noch plus 3,1 Punkte. Der Einbruch war ähnlich stark wie im Corona-Jahr 2020.
Laut der Analyse nehmen die Krisensymptome zu. So zeige beispielsweise die Auftrags- und Umsatzlage im Mittelstand unverkennbar Krisenanzeichen. Mit steigenden Auftragseingängen rechnet nur noch jedes siebte Unternehmen. Jeder vierte Betrieb rechnet in den kommenden Monaten mit weniger Umsatz. Auch die Ertragslage sei deutlich schlechter als im Vorjahr. „Die kurze Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs nach der Corona-Zeit dürfte nicht ausgereicht haben, um die damaligen Einschnitte bei Kapitalrücklagen und Eigenkapitalquoten wieder auszugleichen“, erläutert Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung.
Auch die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Bonn/Rhein-Sieg spricht eine klare Sprache: „Die Erwartungen für die kommenden Monate brechen stark ein. Fast 50 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus, nur zehn Prozent erwarten eine Verbesserung ihrer Situation“, heißt es in einer Pressemitteilung der IHK. Insbesondere die Frage nach einer sicheren Versorgung mit bezahlbarer Energie treibe derzeit viele Betriebe in allen Branchen sehr um. Für einige gehe es schon jetzt um die Existenz.
Ein Krisenzeichen von vielen: Laut einer Auswertung der Zahlungserfahrungen aus dem Debitorenregister Deutschland von Creditreform ist die Anzahl überfälliger Rechnungen in den vergangenen Wochen stark angestiegen. Auch die Zahl der Unternehmen, die überfällig zahlen, nahm zuletzt stark zu.
Was tun, wenn Zahlungen nicht kommen?
„In einer solchen Situation stellt sich jedem verantwortungsvollen Unternehmer und jeder verantwortungsvollen Unternehmerin die Frage, wie sich verhindern lässt, dass der eigene Betrieb durch Zahlungsverzögerungen oder gar Zahlungsausfälle auf Seiten der Lieferanten und Abnehmer in finanzielle Schieflage gerät“, weiß Jörg Rossen, Geschäftsführer der Creditreform Bonn Trier Rossen Eberhard GmbH & Co. KG in Bonn. Was also tun, wenn die eigenen Geschäftspartner zu den knapp 300.000 Unternehmen zählen, die überfällig zahlen?
Dazu ein zweites Unternehmensbeispiel aus der Region: die Reifenhäuser-Gruppe mit Sitz in Troisdorf. Das 1911 gegründete Unternehmen mit weltweit rund 1.750 Beschäftigten baut und vertreibt Maschinen und Anlagen für die Kunststoffextrusion. So global wie das Geschäft ist für das Traditionsunternehmen auch der Einkauf. „Dieser globale Beschaffungsmarkt ist immer wieder Risiken unterworfen, derzeit ganz besonders“, erklärt Jörg Stolz, Prokurist und Director Procurement & Logistics der Reifenhäuser- Gruppe. Schon seit vielen Jahren setzt das Unternehmen auf der Absatzseite auf Wirtschaftsinformationen, um Kunden beurteilen zu können. „Seit 2014 machen wir das auch für die Beschaffung, also auf der Lieferantenseite“, sagt Stolz. Der Partner dafür: Creditreform Bonn Trier.
Ohne gute Wirtschaftsdaten kein Lieferantenstatus
Um die Lieferanten hinsichtlich ihrer Bonität und Zuverlässigkeit zu überprüfen, setzt Reifenhäuser auf ein abgestuftes Verfahren, das in einer internen Prozessbeschreibung niedergelegt und von allen Beteiligten verinnerlicht
ist. In einer Art Onboarding-Prozess durchlaufen quasi alle neuen Lieferanten eine Erstbeurteilung, unter anderem auf Basis von Creditreform-Daten. Dies gilt sowohl für Firmen, die ein Interesse an der Zusammenarbeit mit Reifenhäuser haben, als auch umgekehrt für solche, bei denen Reifenhäuser einkaufen möchte.
Wann immer es dabei um strategisch wichtige Produkte oder Dienstleistungen geht, setzt Reifenhäuser auf maximale Auskunft, also das Gesamtpaket aus grundlegenden Daten und fortlaufend aktuellem Informationsservice. „Unsere Maschinen und Anlagen haben eine sehr lange Lebensdauer, also brauchen wir auch gesunde Lieferanten, die langfristig lieferfähig sind, also über eine möglichst gesunde Struktur verfügen“, betont Stolz.
Auch vor der Zusammenarbeit mit Creditreform hat das Unternehmen seine Lieferanten bereits anhand eines internen Kriterienkatalogs beurteilt. Ein solches Kriterium war beispielsweise eine verzögerte Lieferung, ein anderes, wenn sich das Unternehmen meldete und fragte, ob es schon etwas früher als vereinbart bezahlt werden könne. Das alles floss in einen internen Erfahrungspool ein. Allerdings nicht automatisiert und digitalisiert. Eher „hand made“. „Das machen wir nun seit acht Jahren anders“, betont Stolz mit Blick auf die Kooperation mit Creditreform.
Maßgeblich seien bei den Wirtschaftsinformationen vor allem die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. „Die muss man allerdings auch richtig lesen und interpretieren können“, sagt Stolz. Deshalb sorgt er in regelmäßigen Abständen für interne Schulungen, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Einkauf oder an anderer Stelle mit den Lieferanten zu tun haben, genau wissen, worauf sie achten müssen.
Frühindikatoren generieren
„Worum es uns geht“, erklärt Stolz, „ist, Frühindikatoren zu generieren, die uns dabei helfen, richtige Entscheidungen zu treffen.“ Prävention also. Und das weitestgehend automatisch und vernetzt.
Trotzdem ersetze die Zusammenarbeit mit Creditreform nicht den persönlichen Kontakt, sagt Stolz. Von den insgesamt rund 2.000 Lieferanten stünden zehn Prozent für 90 Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens, also rund 200 Lieferanten. „Diese nehmen wir natürlich besonders unter die Lupe und halten engen persönlichen Kontakt“, erklärt Stolz. Auch das reduziere die Gefahr, unangenehm überrascht zu werden.
„Genau zu dieser offenen Kommunikation raten wir unseren Kunden immer wieder“, sagt auch Moritz von Padberg, Geschäftsführer der Creditreform Köln v. Padberg GmbH & Co. KG.
Für Stolz ist das auch ein Gebot der Fairness: „Wir streben langfristige Partnerschaften an, und das geht nur über Offenheit und Vertrauen.“ Würde früh genug das Gespräch gesucht, lasse sich viel bewegen, erlebt der Prokurist immer wieder. Trotzdem gelte bei Reifenhäuser: „Wirtschaftsauskünfte sind unerlässlich, auch bei etablierten Partnern.“ Stolz stellt klar: „Das ist für uns einfach ein selbstverständlicher Teil einer verantwortungsvollen Unternehmensführung.“
Dennoch: In Zeiten multipler Krisen kann einiges schiefgehen. Stolz berichtet von einem Vorzeigelieferanten, der jüngst noch Rekordauftragseingänge verzeichnet habe und nun trotzdem vor der Insolvenz stehe. „Wir prüfen gerade, was das für uns bedeutet, wie wir damit umgehen und wie wir ggf. helfen können“, erzählt Stolz.
Was ist passiert? Das, was auch anderen Unternehmen passieren kann, wenn Pandemie, Krieg, Chip-Krise, Kostensteigerungen und mehr zusammenkommen. „Die Lieferzeiten haben sich verlängert, die Preise sind immens gestiegen, und um vertragsgemäß liefern zu können, muss das Unternehmen die Beschaffung viel früher starten, also auch immer stärker in Vorleistung gehen“, schildert Stolz das Problem des Geschäftspartners. Trotz voller Auftragsbücher war die Kasse irgendwann leer.
Creditreform
Seit der Gründung im Jahr 1879 ist es das Ziel von Creditreform, Unternehmen vor Forderungsausfällen zu schützen, die Liquidität vernichten und den Fortbestand von Unternehmen gefährden. Dieser Maxime sind alle Lösungen und Angebote von Creditreform verpflichtet.
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